Tausende Tote durch Taifun "Nargis"

Am Wochenende ist der schwerste Taifun der letzten Jahre namens »Nargis« über Myanmar (ehemals Birma) hinweg gezogen und hat eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Der Taifun erreichte Spitzenwindgeschwindigkeiten von 240 Stundenkilometer und brachte zudem sintflutartige Regenfälle. Die gesamte Infrastruktur im Land brach zusammen, es gibt kein Telefon oder frisches Trinkwasser. Nachdem man zunächst nur mit hunderten Toten gerechnet hat, so schätzen die Behörden die Opferzahlen mittlerweile auf 10.000 ein ! Fünf Regionen des ärmsten Landes Südostasiens hat der Taifun zu großen Teilen vernichtet, schwere Schäden gab es auch in der früheren Hauptstadt Rangun. Rund 24 Millionen Menschen sind im Krisengebiet auf die Hilfe anderer Länder angewiesen. Die Vereinten Nationen (UN) hat 500 Tonnen Lebensmittel in das Katastrophengebiet geschickt, die EU teilte mit, 2 Millionen Euro für den Aufbau und für die erste Hilfe bereitzustellen. Wie groß das Ausmaß der Katastrophe wirklich ist, kann noch nicht abgeschätzt werden. Es wird Tage dauern, bis die tatsächliche Zahl der Opfer und Höhe der Schäden bekannt sein wird.
Bildquelle: tagesschau.de